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«Das Ganze der Natur ist besser, als einzelne Extrakte davon»

«Das Ganze der Natur ist besser, als einzelne Extrakte davon»

Viele chronische Erkrankungen sind nicht durch eine einzige Ursache bedingt, sondern werden durch verschiedene Einflüsse ausgelöst (z.B. persönliche genetische Prädisposition, Epigenetik, Ernährung, Lebensgewohnheiten, Umwelt).

Es wird von multifaktoriellen Störungen gesprochen. Deshalb hat in der Medizin die Verwendung von Kombinationstherapien zugenommen. Vor allem bei viralen Infekten und chronischen Entzündungen werden sie Monotherapien vermehrt vorgezogen. Es liegt auf der Hand, dass mehrkomponentige Mischungen bioaktiver Wirkstoffe, die als Bestandteil der Nahrung verabreicht werden, sich für die Vorbeugung von multifaktoriellen Ereignissen besser eignen, als die weitverbreitete Nahrungsergänzung mit Extrakten.

Meist kann die bioaktive Komponente nicht zweifelsfrei bestimmt werden, während bei der Verwendung des gesamten Rohmaterials der Synergismus unter den darin enthaltenen Bioaktiva zum Tragen kommt.

Mit der Verabreichung des gesamten Rohmaterials bleibt die Dosierung gering (Hypodosierung), was für die Vermeidung von Nebeneffekten von Bedeutung ist, derweil die Bioverfügbarkeit der Bioaktiva in der Matrix des gesamten Rohmaterials besser ist.
Da die Zielgruppe präventiver Massnahmen Gesunde betrifft, sind mögliche Nebeneffekte weitestgehend zu eliminieren. 

Antioxidantien

Antioxidantien

Natürlich vorkommende Polyphenole wirken als Antioxidantien und reduzieren schädlichen oxidativen Stress und chronische Entzündungen der Zellen

 

Polyphenole finden sich in vielen Obst, Gemüse, Früchten, Bohnen, Samen unter anderem auch in der Kaffeebohne.

Geröstete Kaffeebohnen enthalten: 

 Koffein

 Vitamin B2

 Magnesium

Chlorogensäure

 Chinasäure

 Cafestol

 Kahweol

Das sagt die Wissenschaft

Kaffee und Gesundheit

Kaffee ist eine komplizierte Mischung aus mehr als tausend Verbindungen.¹ Der Kaffee, den Sie in einem Café bestellen, unterscheidet sich wahrscheinlich von jenem, den Sie zu Hause kochen. Was sein Aroma ausmacht, ist die Art der Kaffeebohne, wie sie geröstet wird, die Menge des Pulvers und wie es gebrüht wird. Auch die menschliche Reaktion auf Kaffee oder Koffein kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Niedrige bis mittlere Koffeindosierungen (50-300 mg) können zu erhöhter Wachsamkeit, Energie und Konzentrationsfähigkeit führen, während höhere Dosen negative Auswirkungen wie Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit und erhöhte Herzfrequenz haben können.² Dennoch weist die Forschung über Kaffee mehrheitlich in Richtung eines gesundheitlichen Nutzens.³ 

Referenz 1: Coffee consumption and risk of colorectal cancer: A systematic review and meta‐analysis of prospective cohort studies
Quelle: Int. J. Cancer 124(7), 1662-1668 (2009)

Referenz 2: Caffeine as a Protective Factor in Dementia and Alzheimer’s Disease
Quelle: J. Alzheimers Dis. 20, S167-S174 (2010)

Referenz 3: Coffee, Caffeine, and Health Outcomes: An Umbrella Review
Quelle: Annu. Rev. Nutr. 37, 131-156 (2017)

Siehe auch Beitrag auf Harvard School of Public Healt

Antioxidante und entzündungshemmende Wirkung

Natürlich vorkommende Polyphenole Kaffee können als Antioxidantien wirken, um schädlichen oxidativen Stress und chronische Entzündungen der Zellen zu reduzieren. Kaffee kann bei einigen Menschen auch neurologische Effekte haben und als Antidepressivum wirken.¹

Referenz 1: Association of Coffee Consumption With Total and Cause-Specific Mortality in 3 Large Prospective Cohorts
Quelle: Circulation 132, 2305-2315 (2015)

Verringerung von Angstzuständen und Verbesserung der Stimmung

Koffein kann psychische Zustände wie Wachsamkeit und Aufmerksamkeit erhöhen, Angstzustände veringern und die Stimmung verbessern. Ein mässiger Koffeinkonsum von weniger als 6 Tassen Kaffee pro Tag ist mit einem geringeren Risiko für Depressionen und Selbstmord in Verbindung gebracht worden. Selten können jedoch höhere Koffeinmengen bei empfindlichen Personen Angstzustände, Unruhe und Schlaflosigkeit verstärken. Ein plötzliches Absetzen des Koffeinkonsums kann für einige Tage Kopfschmerzen, Müdigkeit, Angst und Niedergeschlagenheit verursachen.¹

Referenz 1: Caffeine, Mental Health, and Psychiatric Disorders
Quelle: J. Alzheimers Dis. 20, S239-S248 (2010)

«Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Epigenetik könnten die Nahrungsmittelproduktion auf den Kopf stellen.»

«Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Epigenetik könnten die Nahrungsmittelproduktion auf den Kopf stellen.»

Das Interesse für bioaktive Substanzen in unseren Lebensmitteln gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darunter werden sekundäre Pflanzenstoffe mit gesundheitsfördernder Wirkung in Nahrungsmitteln verstanden, die aber keine Nährstoffe sind, also im Körper nicht zur Energiegewinnung oder als Baustoffe verwendet werden. Ihre Aktivität beruht auf deren epigenetischen, chemopräventiven und entzündungshemmenden Eigenschaften, wobei diese oft synergistisch auftreten.

Eine Ernährung, die reich an bioaktiven Substanzen ist, mindert unter anderem das Risiko, an chronisch-degenerativen Beschwerden oder an Krebs zu erkranken. Dies konnten humanmedizinische Studien nachweisen. Traditionell standen die Makro- und Mikronährstoffe sowie organoleptische Aspekte im Zentrum der Nahrungsmittelproduktion.

Das rege wissenschaftliche Interesse an sekundären Pflanzenstoffen und deren gesundheitsfördernden Eigenschaften könnte aber zu einem eigentlichen Paradigmenwechsel in der Nahrungsmittelproduktion führen, indem der Fokus mehr auf die Verarbeitung von Rohmaterialien reich an bioaktive Substanzen und auf nicht denaturierenden Herstellungsverfahren gelegt wird. Dies erfordert den Einsatz von mehr pflanzlichen Rohstoffen sowie Prozessinnovationen für deren schonende Verarbeitung.⁠

Natürliche Kraft aus Randen und Grünkaffee

Natürliche Kraft aus Randen und Grünkaffee

Energie und Ausdauer

Randen und Grünkaffee wirken antioxidative, entzündungshemmend, blutdrucksenkend, helfen beim Abnehmen, fördern Energie und Ausdauer und fördern die Konzentrationsfähigkeit.

 

Randen – Rote Beete

Das Nitrat aus den Randen hat einen positiven Einfluss auf die Blutgefässe und somit auf die Regulation des Blutdrucks. Es verbessert auch die kognitive Leistungsfähigkeit.

 

Grünkaffee

Der Reichtum an Chlorogensäure macht grüne Kaffeebohnen besonders interessant. Chlorogensäure ist ein wichtiges Antioxidans welches die DNA vor Schäden schützt. Das Cafestol und Kahweol wirken entzündungshemmend. Das Koffein wirkt stimmulierend.

Randen und Grünkaffee enthalten:

 Vitamine: B1 , B2, B6, C, Folsäure

 Mineralien: Eisen, Kalium, Magnesium

 Nitrat

 Koffein

 Chlorogensäure

 Chinasäure

 Cafestol

 Kahweol

Das sagt die Wissenschaft

Gesundheitlicher Nutzen von Randen und Grünkaffee

In den letzten Jahren wurden die positiven Eigenschaften von Randen und Kaffee auf die Gesundheit verstärkt untersucht und bestätigt. Die in Randen enthaltenen Antioxidantien (Betacyanin, Betaxanthin, Flavonoide) unterstützen den Körper und die Gesundheit, das anorganische Nitrat hat einen positiven Einfluss auf die Blutgefässe¹. Dadurch können die kognitive Leistungsfähigkeit, besonders im Alter, und die Regulation des Blutdrucks verbessert werden.² Die Inhaltsstoffe der Kaffeebohne beugen ebenfalls Erkrankungen des Blutkreislaufes vor und erhöhen die körperliche Leistungsfähigkeit.³

Referenz 1: Compositional characteristics of commercial beetroot products and beetroot juice prepared from seven beetroot varieties grown in Upper Austria
Quelle: J Food Compost Anal 42, 46-55 (2015)

Referenz 2: The potential benefits of red beetroot supplementation in health and disease
Quelle: Nutrients 7(4), 2801-2822 (2015)

Referenz 3: The Emerging Health Benefits of Coffee with an Emphasis on Type 2 Diabetes and Cardiovascular Disease 
Quelle: Eur Endocrinol 9(2), 99-106 (2012)

Blutzucker regulierend

Laut Studien senkt der tägliche Konsum von Randensaft den Blutzuckerspiegel, was durch den Gehalt an Insulin, Cortisol und Ce-Peptid noch unterstützt wird und für Diabetiker vorteilhaft sein kann.¹

Referenz 1: Effects of Daily Intake of Beetroot Juice on Blood Glucose and Hormones in Young Healthy Subjects
Quelle: Nig Qt J Hosp Med 26(2), 455-462 (2016)

Blutdrucksenkend

Die blutdrucksenkende Wirkung wird sowohl der Rande als auch dem Grünkaffee zugeschrieben. Nach aktuellen therapeutischen Ansätzen wird eine nitrathaltige Nahrungsergänzung mit Randensaft als Ernährungsstrategie empfohlen. Sie kann bei gesunden Menschen sowie bei Menschen, die bereits gegen Bluthochdruck medikamentös behandelt werden, helfen, den arteriellen Blutdruck zu kontrollieren.¹

In einer Studie bei Männern mit leichtem Bluthochdruck konnte sowohl der systolische als auch der diastolische Blutdruck im Vergleich zur Placebo-Gruppe statistisch signifikant gesenkt werden. Beide Blutdruckwerte wurden dabei in Abhängigkeit der Dosis gesenkt. Unerwünschte Wirkungen durch Grünkaffee wurden nicht beobachtet.²

In einer weiteren Studie bei älteren Menschen (57–71 Jahre) konnten die positiven Auswirkungen von Randen auf den Blutdruck, die Phänotypen der Leukozyten, die Thrombozytenreaktivität und die Vollblutgerinnung bestätigt werden. Die Daten belegen zudem antithrombotische und antiadhäsive Eigenschaften von nitrathaltiger Nahrung bei älteren Menschen, was zuvor an Tieren und vorwiegend jungen Menschen beobachtet wurde. Darüber hinaus unterstützen die Daten auch die blutdrucksenkende Wirkung von Nitrat.

Zusammengefasst stützen die Ergebnisse die Annahme, dass der regelmässige Verzehr von Randen eine Schlüsselkomponente der Ernährung sein könnte. Mit zunehmendem Alter scheinen die positiven Eigenschaften der Randen zur Erhaltung der kardiovaskulären Gesundheit immer wichtiger zu werden.³

Referenz 1: Dietary Nitrate from Beetroot Juice for Hypertension: A Systematic Review
Quelle: Biomolecules 8(4), 134 (2018)

Referenz 2: Antihypertensive Effect of Green Coffee Bean Extract on Mildly Hypertensive Subjects
Quelle: Hypertens. Res. 28(9), 711-718 (2005)

Referenz 3: Acute Effects of Nitrate-Rich Beetroot Juice on Blood Pressure, Hemostasis and Vascular Inflammation Markers in Healthy Older Adults: A Randomized, Placebo-Controlled Crossover Study
Quelle: Nutrients 9(11), 1270 (2017)

Antioxidativ, entzündungshemmend

Randen enthalten Betalaine, eine Gruppe von wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffen. Betalaine besitzen antioxidative, entzündungshemmende, Leber schützende und Krebs bekämpfende Eigenschaften und bieten damit eine breite Palette von erwünschten Wirkungen auf.¹

Das antioxidative Potential von Grünkaffee wurde in einer Studie mit den Sorten Arabica und Robusta untersucht. Robusta-Kaffeebohnen zeigten dabei eine stärkere Wirkung.²

Referenz 1: Antioxidant Activity and Phenolic Content of Betalain Extracts from Intact Plants and Hairy Root Cultures of the Red Beetroot Beta vulgaris cv. Detroit Dark Red
Quelle: Plant Foods Hum Nutr 65, 105-111 (2010)

Referenz 2: Studies on extraction and antioxidant potential of green coffee
Quelle: Food Chem. 107(1), 377-384 (2007)

Energie spendend, Ausdauer fördernd

In einer Studie wurden Ausdauer und Blutdruck bei älteren Menschen (69–76 Jahre) mit Herzinsuffizienz bei täglicher Einnahme von Randensaft getestet. Es wurde festgestellt, dass sich bereits nach einer Woche die aerobe Ausdauer und der Blutdruck signifikant verbesserten.¹

In einer anderen Studie wurden elf freizeitlich aktive Männer und Frauen untersucht.² Die Teilnehmer absolvierten 5 km auf einem Laufband, einmal nach der Einnahme von Randen und zum Vergleich nach Verzehr eines Placebo.

Während es am Anfang des 5-km-Laufs keine Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den beiden Gruppen gab, war die Laufgeschwindigkeit auf den letzten 1,8 km nach dem Verzehr von Randen um 5% höher. Es wurden keine Unterschiede in der Belastungs-Herzfrequenz zwischen den Studien beobachtet. Allerdings war die Bewertung der wahrgenommenen Anstrengung nach zurückgelegten 1,8 km nach Randen-Einnahme niedriger. Nitrat kann zwar grundsätzlich gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Wenn es aber in Form von natürlichen Randen aufgenommen wird, ist es für Personen, die eine Leistungsverbesserung anstreben, gesundheitlich von Vorteil.²

Zudem zeigen Studien, dass tägliche Supplementierung von Nahrungsnitrat, das z.B. in Randenrüben vorhanden ist, die einfache Reaktionszeit signifikant verbessert.³

Referenz 1: One Week of Daily Dosing With Beetroot Juice Improves Submaximal Endurance and Blood Pressure in Older Patients With Heart Failure and Preserved Ejection Fraction
Quelle: JACC Heart Fail Vol. 4, Issue 6 (2016)

Referenz 2: Whole Beetroot Consumption Acutely Improves Running Performance
Quelle: J Acad Nutr Diet 112(4), 548-552 (2012)

Referenz 3: Dietary nitrate supplementation improves reaction time in type 2 diabetes: Development and application of a novel nitrate-depleted beetroot juice placebo
Quelle: Nitric Oxide 40, 67-74 (2014)

Gewicht reduzierend

Grüner Kaffee enthält hohe Konzentrationen an Chlorogensäure, von der bekannt ist, dass sie den Glukose- und Fettstoffwechsel positiv beeinflussen kann. Es wurden Verringerungen des Körpergewichts, des Body-Mass-Index und des prozentualen Körperfettanteils sowie eine leichte Abnahme der Herzfrequenz beobachtet.¹٫²

In einer Studie verschob sich der Body-Mass-Index für sechs Probanden mit Präadipositas (leichtes Übergewicht) in den Normalgewichtsbereich. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Grünkaffee ein wirksames Nutrazeutikum zur Gewichtsreduktion bei präadipösen Erwachsenen und ein kostengünstiges Mittel zur Prävention von Adipositas sein könnte.¹

In einer weiteren Studie wurden dreissig übergewichtige Männer in zwei Gruppen aufgeteilt, eine mit Grünkaffee-Supplementation und eine Placebo-Gruppe. Beide Gruppen absolvierten ein aerobes Training über acht Wochen. Es wurde beobachtet, dass die Einnahme von Grünkaffee positive Auswirkungen auf die Serum-ApoB- und atherogenen Marker (Gefässverengung bzw. -verkalkung betreffend) hatte. Grünkaffee kann daher als eine nicht-pharmakologische Methode zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen werden.²

Referenz 1: Randomized, double-blind, placebo-controlled, linear dose, crossover study to evaluate the efficacy and safety of a green coffee bean extract in overweight subjects
Quelle: Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity: Targets and Therapy 5, 21-27 (2012)

Referenz 2: Effect of Aerobic Exercise with and without Green Coffee Supplementation on Serum Apolipoprotein B and Atherogenic Indices of Overweight Men
Quelle: Medical Laboratory Journal 13(3), 20-24 (2019)