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«Das Ganze der Natur ist besser, als einzelne Extrakte davon»

«Das Ganze der Natur ist besser, als einzelne Extrakte davon»

Viele chronische Erkrankungen sind nicht durch eine einzige Ursache bedingt, sondern werden durch verschiedene Einflüsse ausgelöst (z.B. persönliche genetische Prädisposition, Epigenetik, Ernährung, Lebensgewohnheiten, Umwelt).

Es wird von multifaktoriellen Störungen gesprochen. Deshalb hat in der Medizin die Verwendung von Kombinationstherapien zugenommen. Vor allem bei viralen Infekten und chronischen Entzündungen werden sie Monotherapien vermehrt vorgezogen. Es liegt auf der Hand, dass mehrkomponentige Mischungen bioaktiver Wirkstoffe, die als Bestandteil der Nahrung verabreicht werden, sich für die Vorbeugung von multifaktoriellen Ereignissen besser eignen, als die weitverbreitete Nahrungsergänzung mit Extrakten.

Meist kann die bioaktive Komponente nicht zweifelsfrei bestimmt werden, während bei der Verwendung des gesamten Rohmaterials der Synergismus unter den darin enthaltenen Bioaktiva zum Tragen kommt.

Mit der Verabreichung des gesamten Rohmaterials bleibt die Dosierung gering (Hypodosierung), was für die Vermeidung von Nebeneffekten von Bedeutung ist, derweil die Bioverfügbarkeit der Bioaktiva in der Matrix des gesamten Rohmaterials besser ist.
Da die Zielgruppe präventiver Massnahmen Gesunde betrifft, sind mögliche Nebeneffekte weitestgehend zu eliminieren. 

«Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Epigenetik könnten die Nahrungsmittelproduktion auf den Kopf stellen.»

«Die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Epigenetik könnten die Nahrungsmittelproduktion auf den Kopf stellen.»

Das Interesse für bioaktive Substanzen in unseren Lebensmitteln gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darunter werden sekundäre Pflanzenstoffe mit gesundheitsfördernder Wirkung in Nahrungsmitteln verstanden, die aber keine Nährstoffe sind, also im Körper nicht zur Energiegewinnung oder als Baustoffe verwendet werden. Ihre Aktivität beruht auf deren epigenetischen, chemopräventiven und entzündungshemmenden Eigenschaften, wobei diese oft synergistisch auftreten.

Eine Ernährung, die reich an bioaktiven Substanzen ist, mindert unter anderem das Risiko, an chronisch-degenerativen Beschwerden oder an Krebs zu erkranken. Dies konnten humanmedizinische Studien nachweisen. Traditionell standen die Makro- und Mikronährstoffe sowie organoleptische Aspekte im Zentrum der Nahrungsmittelproduktion.

Das rege wissenschaftliche Interesse an sekundären Pflanzenstoffen und deren gesundheitsfördernden Eigenschaften könnte aber zu einem eigentlichen Paradigmenwechsel in der Nahrungsmittelproduktion führen, indem der Fokus mehr auf die Verarbeitung von Rohmaterialien reich an bioaktive Substanzen und auf nicht denaturierenden Herstellungsverfahren gelegt wird. Dies erfordert den Einsatz von mehr pflanzlichen Rohstoffen sowie Prozessinnovationen für deren schonende Verarbeitung.⁠