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Die Gesamtheit der Mikroorganismen im Verdauungstrakt, bestehend vor allem aus Bakterien und Pilzen, wird als Darmmikrobiom bezeichnet. Allein die Menge deutet darauf hin, dass dieses für den Menschen von Bedeutung ist.

Die Mikroorganismen leben von der aufgenommenen Nahrung. Vor allem beim Abbau schwer verdaulicher Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe) kommt ihnen eine wichtige Funktion zu.

Bei der Verwertung der Nahrungsfaser bilden sie lebenswichtige Vitamine wie B1, B2, B6, B12 und K, produzieren kurzkettige Fettsäuren wie Essigsäure und Buttersäure, die als Energiequelle für die Darmschleimhautzellen dienen, wirken Entzündungen entgegen, sind an der Entgiftung von Fremdstoffen beteiligt, verdrängen Krankheitserreger und mehr.

Zudem konnten zahlreiche Studien einen Zusammenhang zwischen Darmmikrobiom und Infektionskrankheiten, chronischen Darmerkrankungen, Übergewicht, Diabetes, Darm- und Leberkrebs und Allergien belegen.

Fazit: Bereits heute ist erwiesen, dass das Darmmikrobiom eine wichtige Rolle bei Krankheit und Gesundheit spielt. Auf welche Weise es durch die Ernährung beeinflusst werden kann und welche Folgen das hat, ist aber wissenschaftlich noch nicht ausreichend geklärt und ist Gegenstand aktueller Forschung. Fest steht zumindest schon einmal, dass eine vielseitige, ballaststoffreiche Ernährung gut für das Mikrobiom ist und der Verdauung hilft.